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    Mondwind

    Als ich erwachte, fühlte ich mich federleicht. Die Augen geöffnet erblickte ich ein Meer aus Sternen um mich herum. Der Mondwind wog sanft meine lange Haare auf seinen Schwingen. Ich lag auf einer Wolke, die mich durch den Nachthimmel trieb.
    Alles schien leicht, kein Gefühl mehr von Schmerz, Angst und Verlust.

    Eine alte Frau zog in einem großen Wagen eine blaue Kugel durch den Himmel. Mutter Gaia winkte mir zu und pflückte eine Sternschnuppe, die sie mir lächelnd zuwarf. Ich fing sie auf und winkte zurück, sie war mir so vertraut.

    Mein Herz machte einen Hüpfer, als ich dieses wunderschöne Licht erblickte. Wie ein herannahender Morgen schob es sich durch die Sterne. Funkelnd umspülte es mich warm und weich. Es hatte keine Konsistenz und doch spürte ich deutlich, wie eine Fingerspitze mein Herz berührte. Eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus und es schien mir, dass dieses Licht zu einem einzigen Lächeln wurde.

    Dann entfernte es sich auf die gleiche wunderschöne Weise, wie es gekommen war. Um mich herum wieder diese friedliche und kühle Stille und das Blitzen im Sternenmeer.
    Ich stand auf, mein Nachthemd wehte im Mondwind, als ich die Arme ausbreitete und sprang.

    "Nimm mich mit", waren die ersten Worte, die meine Mutter nach 6 Monaten Koma von sich gab.


    © Wolfsskin am 07.04.06 um 18:50 Uhr

    Mondwind

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