Der alte Mann faltet
seine Tageszeitung.
Sein Gesicht ist gezeichnet
vom rauhen Wind der Jahre.
Er schüttelt seinen grauen Kopf,
sieht in den Himmel,
dann auf den Boden.
So verweilt er.
Leute gehen vorbei.
Sie reden.
Aber er hört sie nicht mehr.
Er stützt sich auf seinen Stock,
nimmt ein Tuch aus der Tasche und
wischt sich die Stirn.
Dann weint er,
das erste mal seit fünfzig Jahren.
Warum musste er auch
die Todesanzeigen lesen.
Gerade haben seine Kinder
und Enkelkinder
seinen Tod bedauert.
Er war letzten Mittwoch gestorben.
Niemand kam zu seiner Beerdigung.
Deshalb wollte er auch nicht bleiben.
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Pegasus 1992
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